Dorfgemeinschaft Reininghausen e.V. 
Wandertag 2014

Wandertag der DG Reininghausen 2014

 

Für den Familienwandertag der Dorfgemeinschaft Reininghausen hatte in diesem Jahr der Vorstand den 17. Mai festgelegt und mit welchen Beziehungen auch immer das bestmögliche Wanderwetter organisiert.

Bei der Wahl ihrer Mittel war unsere Vorsitzende Annette bereits im Vorfeld der Streckenplanung nicht zimperlich. Am Abend der JHV eröffnete sie mir, dem Streckenplaner, dass sie mit der Dorfgemeinschaft gerne mit dem Zug nach Meinerzhagen fahren und von dort zurück nach Reininghausen wandern möchte. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die Strecke Meinerzhagen – Becke fertig, allerdings für eine Wanderung der Landfrauen. Mit einem forschen „die Landfrauen können ja noch nach einer anderen Strecke suchen“ annektierte daraufhin die Vorsitzende die Wanderstrecke für den Familienwandertag. Somit war meine Streckenplanungsaufgabe auf ein Feintuning an einer bekannten Strecke reduziert.

Um die Mittagszeit des 17. Mai trafen sich bei bestem Wanderwetter auf dem provisorischen Gummersbacher Bahnsteig 25 teils mit Rucksäcken ausgerüstete Wanderfreunde und ein Hund. Ohne dass jemand irrtümlich den Zug nach Köln geentert hätte warteten alle geduldig bis auf demselben Gleis der Zug mit Ziel Meinerzhagen in Westfalen einfuhr. Der Zugführer nutzte die Länge des neuen Bahnsteigs voll aus und fuhr gefühlt bis zum ehemaligen Haltepunkt Gummersbach Nord. Die gesamten wartenden Fahrgäste durften daraufhin die Länge des Bahnsteigs ausmessen. Naja, der Pilot hatte sich dann über Zuglautsprecher für den Fauxpas entschuldigt. Ich finde, so eine Entschuldigung muss man auch anerkennen. Die Zugfahrt über Marienheide, an der Brucher Sperrmauer und am Quellgebiet von Wupper und Genkel in Börlinghausen vorbei (in der Gegend verläuft auch die Kölsch-Pils-Grenze) und noch durch den Tunnel kurz vor Meinerzhagen verlief dann planmäßig.

Die vorläufige Endstation mit dem im Vergleich zu Gummersbach noch provisorischeren (gibt es eigentlich eine Steigerung von provisorisch?) Bahnsteig Meinerzhagen empfing neben der Wandergruppe aus Reininghausen noch eine beachtliche Anzahl Fahrgäste, die ebenso diese Zugverbindung nutzten.

Ohne noch lange abzuwarten, nahm die Wandergesellschaft unverzüglich die geplante Strecke unter die Sohlen. Zunächst galt es, Meinerzhagen über die steile Straße „Im Tempel“ zu verlassen und etwas Höhe zu gewinnen. Unter der L 306 hindurch und auf sehr verkehrsarmen Straßen verlief die Strecke mehr oder weniger parallel der Bahntrasse in Richtung Genkel. Aus dieser Perspektive erscheint dem Wanderer die Bahntrasse attraktiver als aus dem Zug heraus. Ausgangs Genkel wechselte der Boden dann von Asphalt zu Schotter. Zu Beginn noch leidlich flach wurde der Weg auf dem letzten Stück bis zu unserer Pausenstation noch sehr steil und grob. Für weniger geländegängige Wanderer könnte man den Weg schon als Herausforderung bezeichnen.

Die Wegkreuzung unserer Wanderstrecke mit dem alten genkeler Postweg zwischen Dannenberg und Listringhausen war als Rastplatz festgelegt. Trotz unseres frühzeitigen Eintreffens am Rastplatz empfing uns unsere vorbildliche Verpflegungscrew um Martina und Sonja mit einem reichhaltigen Pausenbuffet. Wir hatten genügend Zeit und konnten die Pause ausgedehnt genießen.

Eine kleine Gruppe die sich in Dannenberg ein Auto deponiert hatte, meldete sich nach der Pause ab und nachdem wir uns beim Verpflegungsteam bedankt hatten, nahmen wir den zweiten Abschnitt in Angriff. Zunächst war ein kleines Teilstück des „Bergischen Panoramasteig“ unser Weg, den wir jedoch vor erreichen der Genkeltalsperre in Richtung Unnenberg verlassen mussten. Die geplante Strecke hätte auf der Nordseite um den Unnenberg herumgeführt, doch ein ordentliches Zeitploster erlaubte uns die zusätzlichen Höhenmeter über den Unnenberg mit der Möglichkeit einer Turmbesteigung. Die Aussichtsplattform liegt nach Auswertung eines mitgeführten Höhenmessers 35 m über Grund und damit auf 541 m über N.N.. Die Aussicht bei dem schönen Wetter des Wandertages war nur wenig getrübt und somit für alle, die sich die Mühe gemacht haben, den Turm zu besteigen, ein Ereignis.

Der letzte Streckenabschnitt führte uns vom Unnenberg herunter zum Wanderparkplatz über dem Reiterhof und durch den Wald am „Frömmersbacher Loch“ vorbei durch Frömmersbach, den Sonnenberg, Becke und über den Sandberg wieder hoch nach Reininghausen. Den bei der Steckenplanung für den letzten Abschnitt vorgesehenen X11 hatte ich nach einer letzten Befahrung am Vorabend wegen Unbegehbarkeit verworfen.

In Reininghausen angekommen hatte die Wandergesellschaft 13 höhenmeterreiche Kilometer zurückgelegt und sich damit die kühlen Getränke und das Grillbuffet bei Jutta und Berthold redlich verdient. Die Gelegenheit den schönen Abend gemeinsam mit den Wanderern zu verbringen, haben dann auch noch einige Nichtwanderer wahrgenommen.

Mit einem Dank an die Wanderer und die Verpflegungscrew schließe ich hier den Bericht.

Text: Andreas Schmidt



Vorsitzende: Annette Schmitz
In der Würdenwiese 1
51643 Gummersbach
www.reininghausen.de